Kapitel 2

Vom Startersetdampfer zum Selbstwickler




Kapitel 2 zum hören:


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Die Zeit verging wie im Flug und das Rauchen fehlte mir nicht im Mindesten. Ich war froh, dieses Laster endlich los zu sein.

 

Nach knapp vier Wochen und unzähligen Liquidkäufen bin ich dann dazu übergegangen, meine Liquids selber zu mischen.

Die Zutaten, wie die Basisflüssigkeit, die aus Propylenglycol und pflanzlichem Glyzerin bestand, sowie verschiedene Aromen, waren schnell bestellt.

Mein erstes Aroma war "Tahiti-Vanille" von GermanFLAVOURS.

Bildquelle: www.GermanFLAVOURS.de

Ich kannte das fertige Liquid und war von dem Geschmack so begeistert, dass ich es gerne selber herstellen wollte.

Dazu bestellte ich mir noch ca. 20 Proben, von anderen Aromen, von denen ich mir versprach, dass sie auch lecker sein könnten.

Darunter waren Sorten wie Lebkuchen, Eisbonbon, Nougat, Marzipan und allerlei mehr!

Auch kleine Fläschchen, zum aufbewahren der fertigen Liquids, waren schnell besorgt.

Bildquelle:http: www.meisterfids-paff.de

Etwa zu der Zeit, in der ich mich dazu entschied, meine Liquids selber zu mischen, kam auch der Wunsch in mir hoch, mich mit dem Selberwickeln zu beschäftigen.

Zum Einen, hatte ich die Idee, dadurch die Kosten für die Verdampferköpfe zu minimieren und zum Anderen dachte ich, dass das eine Menge Spaß machen könnte.

 

Natürlich durchforstete ich zu diesem Thema erst einmal wieder das Internet und kam dann unweigerlich wieder auf die Seite von "Philgood".
Dort gab es dann auch Videos zu sogenannten "Selbstwicklern"....die ich mir alle anschaute.

Eines blieb mir besonders in Erinnerung, weil ich es doch recht witzig fand, wie Phil "Flash-e-Vapor" aussprach und ich schaute es mir intensiver und genauer an.

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Genau das war mein Ding!
Sowas wollte ich auch haben, einen "Selbstwickel-

verdampfer"!

Zu teuer sollte  er nicht sein, denn ich wusste ja gar nicht, ob mir das überhaupt lag. das mit dem Selbstwickeln.

 

Also durchstöberte ich abermals das Internet, was mir eine Menge dieser Dinger zeigte und das auch in jeder erdenklichen Preisspanne.

Irgendwann stieß ich auf einen sogenannten "Tankver-

dampfer" zum selber wickeln mit Namen "Lemo", von der Firma "eLeaf".

Das sollte er werden. Er schien recht einfach aufgebaut zu sein und der Preis war einfach unschlagbar.

 

Was ich noch benötigte, waren Akkus, mindestens zwei Stück, ein Akkuträger ( meine Wahl fiel auf den "Bolt" ) um die Akkus nutzen zu können, sowie ein Ladegerät um diese dann auch noch laden zu können.

All diese Dinge waren im Internet schnell gefunden und bestellt.

 

Nach einigen Tagen kam dann die Lieferung mit den Utensilien für das Selbermischen.

 

Ich begab mich direkt an die Arbeit und fügte Aromen zur Basisflüssigkeit, diese dann in Fläschchen und ließ den Fläschchen dann Zeit zum Reifen. Denn, wie ich gelesen hatte, sollten sich durch das Reifen die Aromen voll entwickeln können und der Geschmack der Liquids umso besser werden.

 

Also wartete ich!

 

Allerdings nicht allzu lange.....denn das hat mir noch nie besonders gelegen.......und ich probierte mal von dieser, mal von jener Sorte, in einem meiner Startersetdampfen.

Und......es war gar nicht so schlecht!

 

Ich hatte mich dazu entschieden bei der Basisflüssigkeit auf Nikotin zu verzichten, weil ich eine Theorie hatte.
Diese Theorie besagte, dass ich gar nicht süchtig nach dem Nikotin war, sondern eher nach dem Rauch oder respektive dem Dampf, den der Vorgang des Rauchens oder Dampfens verursachte.

Denn mir war in der Vergangenheit aufgefallen, dass wenn es draussen sehr windig, oder es irgendwo sehr dunkel war, so dass ich den Rauch meiner Zigarette gar nicht sehen konnte, mir das Rauchen keine Freude bereitete und ich es immer sein gelassen habe.

 

Nun war es an der Zeit, diese Theorie zu testen!!

 

Ich hatte neben den selbst gemischten, nikotinfreien, Liquids auch noch welche mit Nikotin im Haus.
Ich dampfte mal dieses, mal jenes, konnte aber keinen Unterschied feststellen.

Ich ging fest davon aus, dass, würde mir jemand Liquid ohne Nikotin geben, mir aber sagen, es wäre welches drin, ich den Unterschied nicht feststellen könnte und bei mir nicht so etwas wie Entzugserscheinungen auftauchen würden.

Außerdem hatte ich mir ausgerechnet, wenn ich auf das blöde Nikotin verzichten könnte, würde mich am Ende ein Fläschchen mit 10ml Inhalt gerade einmal 35 Cent im Durchschnitt kosten.

 

Genau zwei Tage später, am 5. November um 15h fiel die Entscheidung. Zwar nicht mit einem Donnerschlag, sondern mit einem Türklingeln.......denn der Postbote brachte mir den "Lemo" sowie die anderen Dinge die ich bestellt hatte.

Ich packte alles aus, betrachtete es eingehend und baute das Eine oder Andere zusammen.

Unter Anderem schloss ich das Ladegerät an und setzte die Akkus ein, um zu sehen ob sie geladen waren.

Bildquelle: www.dampfalarm.de

Bildquelle: www.smart24.de

Das war der Fall. Ich konnte also damit fortfahren, den Akkuträger mit einem Akku zu versorgen.

Nun war es an der Zeit, sich den Selbstwickelverdampfer näher anzuschauen.

 

Er bestand aus einem Mundstück, das man "Drip Tip" nannte, einem Glastank, denn es handelte sich beim "Lemo" um einen Tankverdampfer, einer Verdampferkammer und unten einem Sockel mit einem Schraubgewinde, welches genau auf den Akkuträger zu passen schien.

In der Gebrauchsanweisung las ich dann, wie man den Tank befüllen sollte.

 

Es war genau 15:30h als ich mich dazu entschloss, dass das erste und auch jedes weitere Liquid, das jemals in den "Lemo" gefüllt werden sollte, nikotinfrei sein würde. Und des weiteren, dass es von mir selber gemischt sein wird.

Um der Idee Nachdruck zu verleihen, nahm ich alle noch vorhandenen Fertigliquids, mit Nikotin, und warf sie in die Mülltonne.

 

Nun hatte ich das Rauchen komplett an den Nagel gehängt!

 

Jetzt kam ein spannender Moment.

 

Ich ließ dem "Lemo" etwas Zeit, damit das Liquid auch die Watte an seiner Wicklung durchfeuchten konnte und schraubte ihn dann auf den Akkuträger.

 

Es war 15:45h als ich das erste Mal Dampf aus dem "Lemo" saugte........und es war unglaublich!

 

Eine sagenhafte Dampfmenge durchströmte meine Lunge und ich blies eine riesige Wolke aus.

Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Ich war begeistert.

 

Nachdem ich eine Zeitlang gedampft hatte, schaute ich mir noch die anderen Dinge an, die ich mitbestellt hatte.
Dort waren einige Drahtsorten, ein Ohmmessgerät sowie Wattepads. Alles Dinge, die ich für das Selbstwickeln benötigen würde.

Am nächsten Tag schaute ich mir einige Videos im Internet an, in denen gezeigt wurde, wie man den "Lemo" wickelt.

Nachdem ich ihn mal wieder leergedampft hatte....sein Durst war enorm....machte ich mich daran ihn zu zerlegen und mir seine einzelnen Teile genau anzuschauen.

Irgendwann sah ich dann auch zum ersten Mal die Wicklung!

In den Videos ist sie mir immer etwas größer vorgekommen, aber noch machte mir nichts Panik, was ich sah.

Ich machte alles sauber, entfernte die mit Liquid durchtränkte Watte und entfernte die Wicklung, die werkseitig in dem "Lemo" verbaut war.

Sie bestand aus einem 0,40er Nickel-Chrom Draht und war recht träge, das heißt, sie glühte nur sehr langsam und schlecht auf.

In einigen Videos hatte ich gesehen, dass ein Draht mit der Stärke 0,30 wesentlich besser war.

Diesen hatte ich mir unter Anderem bestellt und konnte ihn nun zum ersten Mal zum Einsatz bringen.

 

Ich wickelte etwa 30cm von dem Draht ab, glühte ihn mit einem Gasbrenner, den ich mir zuvor besorgt hatte und der normalerweise zum karamellisieren von Desserts gedacht war, durch.

Anschließend wickelte ich den Draht vier Mal um eine 3,5mm dicke Stricknadel und fertig war die erste Wicklung, meines Lebens.

Dann baute ich die Wicklung auf den "Lemo" und maß den Ohmwert.

 

Bingo......ich hatte auf Anhieb 1,3 Ohm, genau den Wert, den ich angestrebt hatte.
Das nenne ich mal Glück. Oder Können.....wer weiß!?

 

Ich friemelte noch Watte durch die Wicklung, beträufelte alles ein wenig mit Liquid, so wie ich es in einigen Videos gesehen hatte und baute den "Lemo" wieder zusammen.

Nachdem ich ihn dann wieder mit Liquid gefüllt hatte, schraubte ich ihn wieder auf den "Bolt", also den Akkuträger.

 

Bange Momente, bevor ich den Feuerknopf betätigte......

.....alles war im grünen Bereich!

 

Der Verdampfer dampfte ruhig vor sich hin und der Dampf schmeckte fantastisch und war in der Menge durchaus ausreichend.

 

Ich hatte also meine erste Feuer- oder besser Glühprobe bestanden. Gleich die erste Wicklung, die ich selber gebaut hatte, funktionierte.

 

Es folgten in den nächsten Tagen und Wochen immer weitere und verrücktere Wicklungen, aber es hörte nicht auf Spaß zu machen. Auch wenn manche Wicklungen sich als unvorteilhaft herausstellten.

Bei Facebook entdeckte ich dann eine Gruppe, die sich mit dem "Lemo" befasste.

Alle anderen Gruppen, in denen ich war, waren mir zu allgemein und es waren zu viele "Spinner" in ihnen unterwegs.

Nun hatte ich die richtige Gruppe gefunden.
Sie nannte sich "Lemo dampfen mit Spaß" und das war genau das, was man dort fand.
"Lemoverrückte", die Spaß an ihrem Hobby hatten.

Dort zeigte ich dann auch das erste Mal ein Bild von meiner Kombi. Das war der Ausdruck für eine Kombination aus Selbstwickelverdampfer und Akkuträger.

In der Gruppe wurde viel über den "Lemo" gesprochen. Meist darüber, wie man ihn am besten wickeln könnte.

Aber auch auf welchem Akkuträger er eine gute Figur machte und mit welchem er am besten lief wurde besprochen und anhand von Bildern gezeigt.

 

In mir keimte so langsam die Idee, dass ich von meinem "Bolt" weg zu einem anderen Akkuträger wollte.

Aber irgendwie konnte ich mich für keinen entscheiden.

 

Ein "Freund" aus der Gruppe schlug mir dann vor, mir einen seiner neuen "vMecha" von der Firma "Vapeonly" zu Testzwecken zu überlassen.

Bildquelle: www.brucey.eu

Durch ein Video erfuhr ich dann, dass es sich bei dem "vMecha" ebenfalls um einen mechanischen Akkuträger handelte. Also meinem "Bolt" außer, dass er teleskopierbar war und einen "Popotaster" als Feuerknopf hatte, sehr ähnlich.

Kapitel 2 zu hören:


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Bruce und ich unterhielten uns ein wenig, über Facebook, und nach kurzer Zeit hatte er schon meine Adresse, sowie meinen Namen und machte das Päckchen mit dem Akkuträger fertig und sendete es mir zu.

 

Nach zwei Tagen, am Samstag, den 29. November kam das Päckchen bei mir an.
Bruce hatte neben dem Akkuträger noch verschiedene Fertigliquids und eine kleine Tüte mit Weingummi eingepackt.

Noch viel netter ging ja wohl gar nicht!

 

Leider stellte sich heraus, dass die Liquids Nikotin enthielten, also für mich nicht zu gebrauchen waren.
Nach einem kurzen Gespräch mit Bruce, war klar, dass ich die Liquids an jemanden weitergeben sollte, der noch Nikotin benutzte .

 

Ich schaute mir den Akkuträger näher an.

 

Schnell stellte ich fest, dass es sehr schwierig war, meine geschützten Akkus, immerhin hatte ich gehört und gelesen, dass es besser war geschützte anstelle von ungeschützten Akkus in mechanischen Akkuträgern zu verwenden, in den "vMecha" zu stecken. Irgendwie waren die einfach zu lang und dadurch konnte man die Hülse, die man zum Verlängern des Akkuträgers, auseinanderschrauben  konnte, nicht mehr richtig zusammenschrauben. Man konnte ein ganz kleines bisschen das Gewinde sehen.

Aber er funktionierte.
Ich schraubte den "Lemo" auf und dadurch, dass der Akkuträger oben eine leicht konische Abschlusskappe hatte, wirkte mein Verdampfer etwas fehl am Platze. Irgendwie so, als würde er nicht dort hingehören.

Egal, nun wollte ich alles testen.

Ich fingerte am sogenannten "Popotaster" herum.

Man muss dazu wissen, dass diese Art Feuertaster ihren Namen deswegen haben, weil sie sich am unteren Ende des Akkuträgers befinden und gleichzeitig die Verschlusskappe darstellen.

Es war nicht ganz einfach, die richtige Handhaltung zu finden, um mit einem Finger diesen Taster zu drücken und gleichzeitig den Akkuträger so zu halten, dass er einem nicht aus der Hand fiel.

 

Kurz gesagt, für mich war das nichts!

 

Ich unterhielt mich mit Bruce darüber und sagte ihm, dass ich ihm am Montag das Gerät und auch die Liquids zurückschicken würde. Die Weingummis wollte ich behalten, damit der Postbote nicht völlig umsonst gekommen wäre.

 

Am Sonntagabend fiel dann mein Akkuträger aus. Das hatte er schon mal gemacht und nach etwa einer Stunde und einiger Fummelei, Reinigungsarbeit und jeder Menge Flüche ging er dann wieder.

 

Am Montag brachte ich das Päckchen mit dem Akkuträger von Bruce zur Post und ging wieder nach Hause um noch ein wenig in der Facebookgruppe zu schreiben.

 

Am Abend, so gegen 23:45h kam es dann zum GAU.....also zum größten anzunehmenden Unfall.........mit meinem "Bolt".

 

Er feuerte nicht mehr!!

 

Ich versuchte wirklich alles.......reinigte jede noch so winzige Stelle an ihm, die auch nur im entferntesten so aussah, als könnte sie dafür zuständig sein, für Stromfluss zu sorgen.

Ich schickte noch mehr Flüche in alle Himmelsrichtungen........aber es nützte nichts.

 

Um 3:15h in der Nacht war klar........der "Bolt" war gestorben.

 

Gerade mal knappe vier Wochen hat er gehalten........eigentlich auch nicht normal sowas........aber was sollte ich machen!?

 

Und welche Ironie steckte darin......habe ich doch am selben Tag erst einen Akkuträger verschmäht.....nur weil er einen "Popotaster" hatte und die Akkus nicht zu 100% hineinpassten.

Das hatte ich nun davon!!

Am Morgen hatte ich noch Zwei und nun hatte ich überhaupt keinen mehr!

 

In der Facebookgruppe war niemand mehr da, der mir hätte helfen können. Also hieß es, bis zum Morgen zu warten.

In der Zwischenzeit beruhigte ich mich mit einem Verdampfer von meinen Startersets. Aber das war natürlich kein Vergleich und konnte wirklich nur als Notbehelf dienen.

 

Früh am Morgen berichtete ich in der Gruppe von meinem Desaster, welches mir widerfahren war.

 

Sofort kamen Mitleidbekundungen von allen Seiten. Viele hatten Sorge, dass ich nun wieder zu echten Zigaretten, den sogenannten "Pyros" greifen könnte.

Aber zum Glück hatte ich davon ja keine mehr im Haus. Also bestand keine Gefahr!

 

Plötzlich erhielt ich eine persönliche Nachricht, auf Facebook.

 

Ein, mir völlig unbekannter Mensch, bot mir seine Hilfe an.

Er war auch ein Mitglied der Facebookgruppe, trat aber dort nie in Erscheinung.

Er sagte, wenn ich ihm das Portogeld zukommen lassen würde, wäre er dazu bereit mir einen mechanischen Akkuträger zu schenken.

 

Ich war wie geplättet! Mit sowas rechnet ja nun auch niemand.

Ich nahm das Angebot an, schickte ihm das Geld und nannte ihm meinen Namen sowie die Adresse.

Mein "Helfer" meinte, dass er das Päckchen sofort Versandfertig machen würde und es dann wohl am Mittwoch schon bei mir sein könnte.

 

Eine kühne Behauptung, wenn ich den Tatendrang der hiesigen Postboten in Betracht zog......aber nun gut.....ob nun Mittwoch oder Donnerstag........das wäre nun auch egal gewesen. Hauptsache ich könnte am Wochenende wieder richtig dampfen.

 

In der Facebookgruppe berichtete ich über mein Glück im Unglück und alle waren begeistert.

Dann meldete sich auch noch der Bruce, dessen Akkuträger noch zu ihm unterwegs war.

Obwohl er nun wusste, dass ich einen bekommen würde, sagte er mir, dass er mir seinen auch wieder zukommen lassen wollte, so dass ich immer einen in Reserve haben würde. Und das auch noch kostenlos.......was sagt man denn dazu, außer DANKE!?

 

Nun, man könnte mich als neugierig bezeichnen, aber ich wollte einfach wissen, was mit dem "Bolt" los war.

Und ich wollte herausbekommen, ob man ihn eventuell noch retten könnte.

Also zerlegte ich ihn. Mal vorsichtig, mal mit roher Gewalt.

Und was ich da sah, war nicht gerade das, was man sich unter deutscher Wertarbeit vorstellte......war aber auch nicht möglich, da der "Bolt" in China zusammen-

geschustert worden war.

 

Unter dem Feuertaster, der übrigens nur geklebt war, befanden sich zwei Kabel, die jeweils vom Feuertaster zu einem der Pluspole gingen. Ein Kabel ging nach oben zum Pol mit dem Anschluss für den Verdampfer, das Andere nach unten, zum Pol, wo der Akku dranstieß.

 

Beide Kabel waren aus unerfindlichen Gründen abgerissen.

Eigentlich hätte ich nur einen Lötkolben und etwas Kabel gebraucht, um den "Bolt" wieder zu reparieren.

Vielleicht noch eine Heißklebepistole um anschließend den Feuerknopf wieder zu befestigen.......aber das war auch schon alles.

 

Dumm war nur........ich hatte keinen Lötkolben mehr!

 

Jahrelang hatte ich keinen mehr benötigt und so ist er dann irgendwann verschwunden oder aus Versehen weggeworfen worden. Nach zig Umzügen ist das aber auch kein Wunder.

 

Ich bestellte mir einfach einen günstigen Neuen und musste also wieder auf eine Lieferung warten.

 

Wie es mein "Helfer" geweissagt hatte, kam am Mittwoch das Päckchen mit seinem Akkuträger bei mir an.

Voller Ungeduld riss ich das Päckchen auf und entnahm ihm seinen Inhalt.

Der bestand aus drei Messingröhren in unterschiedlichen Größen. Jede einzelne hatte als Symbol ein Schiff eingraviert, sowie den Namen "Caravela". So hieß das Teil also!

 

Ich entschied mich für die größte der Röhren und steckte einen Akku hinein. Nachdem ich die Röhre an beiden Seiten geschlossen hatte, konnte ich den "Lemo" auf den Akkuträger schrauben.

Ich tat dies mit äußerster Vorsicht, weil ich nicht irgendetwas falsch machen wollte.

 

Ich drückte den "Popotaster".........und es funktionierte. Der "Lemo" tat wieder seinen Dienst.

Ende gut alles gut!!

 

Und ich muss es noch einmal in aller Deutlichkeit sagen.......so einen Zusammenhalt wie unter Dampfern habe ich selten wenn nicht sogar nie erlebt!!

 

 

 

Ende von Kapitel 2


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