Ted im Garten

Heute hat sich Ted etwas Großes vorgenommen. Er will, nein er muss, noch die Futterstelle für die Vögel ausbessern. Eine Menge Arbeit, aber sie muss getan werden. Denn immerhin neigt sich der Sommer so langsam seinem Ende und schon bald werden die ersten Vögel kommen um sich ihre Nahrung zu holen.

Und so werkelt Ted den ganzen Tag an dem Häuschen um es an manchen Stellen auszubessern.

Aber fleißig wie er ist, wird er es bald geschafft haben und der Winter kann dann kommen. Denn, seinen Freunden, den Vögeln wird es dann an nichts fehlen.

Die Vögel, im Garten, liegen Ted besonders am Herzen. Denn ihr Gesang macht ihm immer wieder sehr viel Freude.

Wenn es ihm mal nicht so gut geht, dass kommt zwar selten vor, aber kann passieren, dann geht es ihm schnell wieder besser, wenn er ihren Liedern zuhört.

 

Manchmal hat man das Gefühl, er könnte genau verstehen, was sie so sagen. Und so weiß er auch immer was ihnen fehlt oder was sie am liebsten mögen.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er sich selbst die Sonnenblumen genau anschaut, um zu sehen, dass mit dem Futter alles in Ordnung ist.

 

Auch wenn Ted sich immer liebevoll um alles kümmert und dies auch gerne tut, so gibt es doch Dinge, die eher an eine Pflicht erinnern.

So gehört zum Beispiel das Heckeschneiden nicht unbedingt zu Ted’s Lieblingsbeschäftigungen.

Aber auch das muss gemacht werden. Denn er weiß, wenn man mit den Pflanzen gut umgeht und sie hegt und pflegt, dann belohnen sie einen mit gutem Wachstum und mit reicher Blütenpracht.

 

So, ist es Ted eine Ehre, neue Blumenzwiebeln einzugraben. Auch wenn die Arbeit sehr anstrengend ist, so kann sich Ted sicher sein, das im nächsten Frühjahr sein Garten wieder in voller Pracht blühen wird.

Und das zu wissen, ist ihm Lohn genug und jede Mühe wert.

 

Aber nach so vieler, harter, Arbeit gönnt sich auch Ted, manchmal, etwas Ruhe. Dann entspannt er sich dadurch, dass er sich zu seinen stacheligen Freunden gesellt.

Dann denkt Ted oft darüber nach, wie er sie als ganz kleine Pflanzen bekommen hat. Und nun, wachsen ihm schon einige über den Kopf.

Aber ihr Anblick erfreut ihn immer wieder. Und da macht es ihm auch nichts aus, das er, bei ihrer Pflege, manchmal einen Stachel in die Pfoten bekommt. Wenn sie dann irgendwann im Sommer blühen, hat Ted das schon lange wieder vergessen.

 

Aber wie schon gesagt, fangen auch die größten Kakteen, einmal ganz klein an. Und so hat Ted oft damit zu tun, die kleinen Ableger, in kleine Töpfe zu pflanzen.

Denn mit der Zeit, so weiß es Ted aus der Vergangenheit, und mit viel Liebe und Pflege, werden aus solch kleinen Kakteen, riesige Stachelpflanzen, die nach Jahren größer sein werden als er.

Und so freut sich Ted, dass sie wenigstens am Anfang, ihres Seins, kleiner sind als er.

 

Auch wenn es mal regnet hat Ted immer etwas im Garten zu tun. Er sagt dann immer: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!" Und damit mag er durchaus Recht haben. Also zieht er sich bei schlechtem Wetter gerne mal sein Regenzeg an und geht in den Garten, um nach dem Rechten zu schauen.

Heute wirft er mal einen Blick auf seine Peperonipflanzen, die im Moment ganz herrlich blühen. Er hat die Pflanzen extra so klei gezüchtet, damit er bei der Ernte besser an die Früchte heran kommt. Und schnell entdeckt er, dass neben den Blüten auch schon die ersten Peperonis zu finden sind. Da strahlt sein kleines Bärenherz. Und er weiß wieder, dass sich alle Mühe, die man in seinen Garten steckt, lohnt!

 

Neben der Hauptarbeit im Garten, geht Ted auch gerne seinem Hobby nach.

Er züchtet nämlich nebenbei auch noch Bonsai-Bäumchen. Die findet er deshalb so klasse, weil sie so klein sind. Neben ihnen kommt er sich immer wie ein, riesiger, Grizzly vor.
Manchmal knurrt er sogar so vor sich hin. Aber immer nur dann, wenn er sich sicher ist, dass es niemand hören kann.

 

Manchmal ist das Wetter so schlecht, dass Ted nicht im Garten machen kann, selbst wenn er die richtige Kleidung anhätte.

Dann steht er immer stundenlang am Fenster und schaut nach, ob es sich draußen aufklärt, damit er endlich wieder etwas im Garten machen kann.
Denn im Moment steht die Erntezeit bevor und er hat große Angst, das sein Obst und sein Gemüse durch den vielen Regen Schaden erleiden.

 

Heute hat Ted mal seine Wäsche gewaschen. Und weil das Wetter endlich mal wieder recht schön und trocken war, hat er sie, nachdem sie schön sauber war, in den Garten zum trocknen gehängt.

 Ted mag es, wenn sie so schön nach der frischen Gartenluft duftet. Kein Waschmittel kann, in seinen Augen, diesen Duft ersetzen.

 

So langsam fallen die Blätter, von den Bäumen. Und Ted hat jede Menge damit zu tun, sie immer wieder aus seinem Garten zu räumen. Manchmal sind es auch nicht nur Blätter, die dort herumliegen, sondern auch Stroh, welches vom Herbstwind zu ihm getragen wurde.

  Aber Ted macht es nichst aus, Tag für Tag mit seinem Rechen für Ordnung zu sorgen. Emsig sammelt er jedes gefallene Blatt auf und während er so aufräumt kommen ihm ab und zu gute Ideen. Im Moment geht ihm ein Gedanke durch den Kopf, was er mit dem Stroh anfangen könnte. Und da Ted immer ganz tolle Einfälle hat dürfen wir gespannt sein, was er wohl daraus basteln wird.

 

Nach dem Aufräumen hat es sich Ted, in einer Ecke, bequem gemacht und bastelt sich etwas, aus dem gefundenen Stroh.

Und so flechtet und klebt er, was das Zeug hält.
Und was er da so, in stundenlanger Kleinarbeit, zusammenbastelt, kann sich durchaus sehen lassen.
Es wird ihn bei seiner Gartenarbeit nicht nur vor der Sonne schützen sondern steht ihm auch noch unheimlich gut!

 

Ted hatte endlich seinen Strohhut, den er sich selber gebastelt hatte, fertig gestellt und konnte ihn, zur Gartenarbeit, aufsetzen.
Ok, das Wetter war nun weniger sonnig als regnerisch. Aber auch bei diesem Wetter war der Hut sehr kleidsam und schützte auch vor herabfallenden Tropfen.

So machte sich Ted an die Ernte, auf die er nun schon so lange gewartet hatte.
Als er die Trauben und auch die Äpfel zusammen getragen hatte, fehlten nur noch die Peperonis, damit er sein Tagwerk beenden konnte.

 

Ach was haben wir den Ted gesucht.
Im Garten war er nicht und auch auf der Strasse konnten wir in nirgends entdecken.
Wir machten uns schon richtig Sorgen.
Doch dann, als wir wieder ins Wohnzimmer kamen, hörten wir ein leises, vertrautes, Schnaufen und Brummen.
Und dann haben wir ihn gefunden.

Er hatte es sich nach der, anstrengenden, Erntearbeit auf unserer Couch bequem gemacht.
Dann hat er sich seinen neuen, selbstgemachten, Strohhut ins Gesicht gezogen und war, offensichtlich und unüberhörbar, eingeschlummert.
Soll er ruhig.
Er hat es verdient.

 

 

 

 

ENDE...

 

 

 

 

 

 

 

...aber die Abenteuer gehen sicher weiter...

 

 

...versprochen!!

Über Feedbacks würde ich mich sehr freuen!

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Kommentare: 4
  • #1

    Melanie (Donnerstag, 09 Mai 2013 21:18)

    das sit soooooooooo süsssssss

  • #2

    Andrea (Freitag, 11 Oktober 2013 21:30)

    Eine wunderschöne geschichte über einen wundervollen bären....sehr gefühlvoll erzählt von seinem grossen freund.

  • #3

    sumerkel@web.de (Samstag, 20 Juni 2015 15:14)

    Ted ist süssitastisch

  • #4

    Poetria_Atramento (Dienstag, 10 Mai 2016 18:13)

    Tolle Idee.

    Gerne würde ich mit Ted arbeiten, sofern wir die Unterstützung bekommen ;)

    Mal sehen ob es Mir gelingt.

    Beste Grüße
    Poetria_Atramento

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