Meine Reise in die Kartonmountains

Eines Tages machte ich in einem Buch eine Entdeckung, die sofort meine Abenteuerlust weckte.

Dort wurde eine Kultur beschrieben, die "Papponier" hieß und in den "Kartonmountains" südlich von "Papieringen" leben sollte.

Noch niemand hatte sie jemals zu Gesicht bekommen und eine Menge Geschichten rankten sich um sie.

Da ich gerne solchen Geschichten nachging, machte ich mich einige Tage später auf den Weg um eine Forschungsreise anzutreten.


Schnell war ein Auto, nebst Fahrer, gemietet, der mich in die "Kartonmountains" fuhr, von wo aus ich meine Expedition starten wollte.

Der Canyon - Teil 1
Der Canyon - Teil 1

Der erste Eindruck, der sich mir vermittelte, als ich in den "Kartonmountains" ankam, war, dass es dort sehr schroff und felsig war.
Start meiner Tour war ein Canyon, der sehr schroff und felsig war.
Vegetation schien es dort nicht zu geben.
Auch Tiere begegneten mir nicht!
Zum Glück hatte ich genügend Proviant in meinem Rucksack, so dass ich keine Angst haben musste, zu verhungern oder zu verdursten.
Blieb nur abzuwarten, was ich noch so entdecken würde.

Ein grandioser Ausblick
Ein grandioser Ausblick

Auch wenn der Weg, die meiste Zeit, sehr beschwerlich war, wurde ich auch manchmal damit belohnt, das ich den Himmel sehen konnte.
Meistens war mir in den engen Schluchten der Blick darauf verwehrt.
Aber dieses mal konnte ich trotz der Gluthitze einen kurzen Moment den Ausblick über das Plateau genießen.
Wie lange würde es wohl noch dauern, bis ich endlich am Plateau angekommen sein würde?

Schroffe Felswände
Schroffe Felswände

Noch war es ein weiter Weg durch den, zerklüfteten, auf beiden Seiten hoch aufragenden Canyon.
Aber man hatte mir von einem Weg erzählt, der zum Plateau hinaufführen sollte.
Würde ich ihn noch erreichen oder würde ich mich im Canyon hoffnungslos verirren?
Ich wusste es nicht und auch wusste ich nicht wie weit dieser Weg hinaufführen würde, sollte ich ihn jemals finden?

Am Fuss des Weges
Am Fuss des Weges

Nach endlosem herumgekletter im Canyon hatte ich endlich den Fuss des Weges erreicht.
Der Weg der zum Plateau führen sollte.
Also machte ich mich auf, den schmalen aber auch steilen Weg hinaufzugehen.
Oft verlor ich den Halt und rutschte jedesmal wieder ein Stück des Weges hinunter.
Aber ich wollte nicht aufgeben.
Wie weit müsste ich diesen Weg wohl lang gehen um endlich das Plateau zu erreichen?

Wie ein Labyrinth
Wie ein Labyrinth

Nachdem ich endlich wieder ebenen Boden erreicht hatte, befand ich mich in einem Labyrinth.
Dort waren jede Menge Wege und einer sah aus, wie der Andere und der wieder wie der Eine.
Mein GPS versagte den Dienst, weil die Wände des Weges irgend etwas metallisches enthielten.
Also musste ich mich auf meine Nase verlassen.
Aber zum Glück war diese, durch den Sonnenbrand auf ihr, inzwischen recht groß geworden, so dass ich damit wohl kein Problem haben sollte.

Viele Wege und kein Ende in Sicht
Viele Wege und kein Ende in Sicht

Nach endlosem rechts herum und links herum, hatte ich die orientierung völlig verloren.
Aber noch nicht die Zuversicht das Ende des Weges und somit das Plateau auf der Hochebene zu erreichen.
Ich hoffte nur, dass sich die ganzen Strapazen auch lohnen würden.
Aber Berichten zufolge sollte ich auf dem Plateau etwas zu Gesicht bekommen, was vor mir noch niemand sah.
Also folgte ich weiteren Biegungen und Gabelungen, obwohl mir manche Wege, die ich ging seltsam bekannt vor kamen.
Konnte es sein, dass ich im Kreis gelaufen bin?
Aber das konnte eigentlich nicht sein, denn es ging immer bergauf.
Ich ging also weiter, auch wenn die Muskeln sich sträubten und die Füsse brannten.
Wann endlich würde ich das ersehnte Ziel erreichen?

Das Plateau
Das Plateau

Endlich hatte ich es geschafft.
Nachdem ich den endlosen Weg durchwandert hatte und schon fast alle Hoffnung begraben hätte, erreichte ich nach vielen Stunden das Plateau.
Obwohl ich sehr froh war, angekommen zu sein, wurde meine Freude doch ein wenig getrübt.
Denn was dort vor mir lag, war eine glühendheiße Wüste, in der kein Leben möglich schien.
Obwohl sich meine Wassereserven dem Ende neigten, wagte ich die ersten Schritte in diese lebensfeindliche Gegend.
Die Sonne brannte, gnadenlos, auf mich herab und nirgens war auch nur ein Hauch von Schatten in Sicht.
Kein Lüftlein regte sich, als ich meinen Weg durch diese Einöde fortsetzte.
Aber noch hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben, am Ende für meine Strapazen entlohnt zu werden!

Der Tempel
Der Tempel

Sieben Tage und Nächte schleppte ich mich über das Plateau.
Es kam mir fast wie eine Woche vor.
Doch ich gab nicht auf!
Kurz bevor mir meine Kräfte völlig schwanden erblickte ich die ersten Bauten einer Zivilisation.
Es schienen sowas wie Tempel zu sein.
Also gab es sie doch, die sagenhafte Kultur der "Papponier"...ich war von dem Anblick völlig überwältigt.
Zunächst machte ich im Schatten der riesigen, aus Lehm geformten, Tempel eine lange Rast.
Ich aß noch etwas von meiner eisernen Ration und trank mein letztes Wasser, bevor ich mich auf machte die Gegend zu erkunden.

Die verborgene Stadt
Die verborgene Stadt

Nachdem ich  den Tempel passiert hatte ging es noch ein kleines Stück bergab, was mir sehr gelegen kam, und dann lag sie vor mir....die sagenumwobene Stadt der "Papponier".
Schnell hatte man mich entdeckt, kam aber freudig und wohlwollend auf mich zu.
Nachdem ich zum Ältesten, einer Art König, geleitet wurde und ich kurz mit ihm geredet hatte, sprach er zu seinem Volk.
Ich verstand zwar kein Wort, denn die "Papponier" sprachen nur Zettelich, ein Dialekt, abgeleitet vom Papierlich.
Doch als sie mich zu einer reich gedeckten Tafel führten,war mir klar, das sie mir mit Freundlichkeit entgegen kamen.
Einige von ihnen konnten ein wenig meine Sprache verstehen und sie übersetzten dann immer dem König, was ich zu sagen hatte.
Lange unterhielten wir uns über die Abfallwirtschaft in ihrem Land, die vorzüglich organisiert war.
Aus allem machten sie die Rohstoffe zum Bau ihrer Häuser und Anlagen.
Einige Tage blieb ich in der Stadt und erholte mich vollständig.
Doch dann kam die Zeit des Abschieds.
Der König übergab mir noch einen großen Klumpen Gold, für den es bei den "Papponiern" keine Verwendung gab.
Nun stellte sich mir die Frage, wie ich, so schwer beladen, den Weg über das Plateau bis zum Canyon schaffen sollte.
Denn dort sollte mich der Fahrer, der mich zum Canyon gebracht wieder abholen.

Der seltsame Schacht
Der seltsame Schacht

Nachdem ich meine Vorräte sowie das Gold, welches mir die "Papponier" mitgaben, verstaut hatte, wollte ich mich auf den langen Rückmarsch machen.
Doch da kam der König auf mich zu und zeigte mir im Mittelpunkt der Stadt ein eigenartiges Bauwerk.
Es war eine Art Schacht, der scheinbar keinen Grund zu haben schien.
Der König bat mich, mit einem Lächeln in seinem von der Sonne gegerbten Gesicht, den Schacht hinunter zu steigen.
Ich band mir mein Gepäck, mit einem Strick, um den Bauch und ließ es unter mir baumeln, während ich mich daran machte den tiefen, dunklen Schacht hinunter zu klettern.
Zu meinem Glück, gab es an den steilen Wänden Vorsprünge, die wie Stufen waren, so dass ich langsam aber stetig immer weiter nach unten kam.

Unten angekommen, war es sehr dunkel, um nicht zu sagen, so finster das ich meine eigene Hand nicht hinter dem Rücken sah.
Ich nahm meine Taschenlampe, die ich von zu Hause mitgenommen hatte, heraus und ging einen langen Stollen entlang. Er war gerade so hoch und breit, dass ich ohne Probleme hindurchpasste.
Nach einigen Stunden konnte ich Licht am Ende des Stollens entdecken und ging auf dieses Licht zu.

Aber was ich dann sah, als ich am Ausgang des Stollens ankam, übertraf alles, was ich erwartet hatte.

Am Ende wieder am Anfang
Am Ende wieder am Anfang

Da wurde doch der Hund in der Pfanne verrückt!!!

Nachdem ich den langen Stollen durchlaufen und auf das Licht zugegangen war, lag vor mir ein Ausgang, der genau in den Canyon führte, von dem aus ich meine Reise begonnen hatte.

Wenn ich das nur vorher gewusst hätte!

Da hätte ich mir das anstrengende klettern durch den Canyon sowie den steilen Aufstieg uber den labyrinthhaften Weg und auch den kräftezehrnden Marsch übr das Plateau sparen können.
Aber sicher hätte ich dann auch nicht so tolle Fotos, sowie so viele Erfahrungen mit nach Hause nehmen können.
Ich erklomm die letzte Wand des Canyons und wurde schon von dem Mann erwartet, der mich mit seinem Auto wieder zurück in die Zivilisation fahren würde.

Home sweet Home
Home sweet Home

Und so bin ich dann, nach diesem Abenteuer, wieder zu Hause angekommen.

Als Erstes ging ich mt dem Klumpen Gold zu einem Juwelier und tauschte ihn gegen eine große Menge Euro ein. Ich möchte, an dieser Stelle, nicht sagen, wieviel ich bekommen habe, denn ich möchte niemanden neidisch machen.
Einen kleinen Klumpen behielt ich, als ewige Erinnerung, an die Begegnung mit den "Papponiern", zurück und ließ mir davon einen Anhänger machen.

Dann machte ich mich daran, das Bildmaterial zu sortieren und diese Geschichte aufzuschreiben.

 

ENDE

Zusatzinfo:

Die  Geschichte ist meiner Fantasie entsprungen. Darauf gekommen bin ich, als ich mir einmal einen Eierkarton etwas genauer angeschaut habe.

Und es sind auf allen, begleitenden, Fotos entweder Eierpappen oder anderes Pappmaterial zu sehen.

Durch eine gewisse Bearbeitung der Bilder ist mir der eine oder andere Effekt gelungen, der dieses Material nach etwas völlig anderem aussehen lässt!

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